Nach mehreren kleineren Turnieren war das 32. Erlanger BSGW-Open (11.-13.4.) mit 144 Teilnehmern mein erstes großes Turnier.

In der 1. Runde am Freitagabend bekam ich wegen meiner Platzierung in der unteren Hälfte der ersten Startgruppe mit Maren Homfeldt (DWZ 919) eine schwächere Gegnerin, die bereits nach 31 Zügen die Segel strich.

Am nächsten Morgen wurde mir, diesmal mit Weiß, Christina Winterholler (DWZ 1957) zugeteilt. Sehr zu meiner Freude spielte sie genau dieselbe Variante in der Nimzowitsch-Verteidigung die ich selbst auch spiele. So erreichten wir nach 27 Zügen ein einfaches Leichtfigurenendspiel in dem ich zwei Bauern mehr hatte. Christina kämpfte allerdings noch tapfer 37 Züge lang bevor sie aufgab. Pohl - Winterholler

Daraufhin bekam ich in der dritten Runde mit Helmut Wittmann (DWZ 2037) einen sehr starken Gegner. Zu meinem Glück stellte er im Mittelspiel in einer für ihn viel besseren Stellung einen Turm ein, woraufhin er aufgab.

Damit stand ich überraschenderweise bei 3 aus 3 und bekam in der vierten Runde mit Manfred Eiber (DWZ 2081) einen noch stärkeren Gegner (siehe Fotos). Nachdem wir im 24. Zug schon einiges an Material abgetauscht hatten ergab sich eine Stellung, in der ich (wie die nachträgliche Computeranalyse zeigte) um einen Bauern besser stand. Dummerweise wählte ich dann eine sehr aggressive Variante, in der ich einen Bauern verlor und daraufhin so frustriert war, dass ich die Qualität einstellte. Danach gab ich sehr schnell auf.

In der letzten Runde bekam ich dann bedauerlicherweise mit Martin Killmann (DWZ 1971) noch einmal einen sehr starken Gegner, mit dem ich auch gut befreundet bin. Im Mittelspiel stand ich schlechter und wählte eine sehr aggressive Variante, in der ich einen Bauern opferte. Dummerweise hatte ich übersehen, dass er mich Matt setzen kann, woraufhin ich aufgab.

Alles in allem verlief das Turnier mit einem DWZ-Gewinn von 70 Punkten sehr zufriedenstellend für mich.Turnierseite BSGW-Open

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